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Was ist Multiple Sklerose?

Was ist Multiple Sklerose?

Was ist Multiple Sklerose

Multiple Sklerose oder kurz MS ist eine chronisch unterschiedlich verlaufende Autoimmunerkrankung des Nervensystems.
Bei der MS kommt es zu einer entzündlichen Veränderung der so genannten weißen Substanz vor allem an verschiedenen Stellen im Gehirn - der Schaltzentrale des Körpers- an den Sehnerven und/oder am Rückenmark - in welchen die Signale vom Kopf zum Körper bzw. umgekehrt geleitet werden.
Der Transport der Signale bzw. Information vom Kopf zum Körper bzw. umgekehrt verläuft über die Nerven. Der Nervenstrang selbst ist von einer Fettschicht der so genannten Myelinschicht umgeben. Die Fettschicht hat die Funktion, dass die Nervensignale richtig fließen. Bei der MS-Erkrankung zerstört der Körper selbst die Myelinschicht im Gehirn, an den Sehnerven sowie im Rückenmark; es kommt zu besonders feingeweblichen Veränderungen.
Da die Zerstörung der Myelinschicht an unterschiedlichen bzw. zahlreichen (
multiplen) Stellen stattfindet, treten auch ganz unterschiedliche Symptome bzw. Beschwerden auf. Die zerstörte Myelinschicht kann jedoch nicht wieder richtig repariert werden. Durch das fehlerhafte Reparieren entstehen so genannte „Narben" die aus festem, harten Bindegewebe - verhärteten Herden (Sklerose) bestehen. (vgl. Krämer/Besser, 1997, S. 13; Stöller, 2005, S. 8, )





Das Erscheinungsbild der MS
Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft, ist die MS unheilbar. Ihre Ursachen und Entstehung sind weitgehend noch ungeklärt, so dass es nicht möglich ist, an den Wurzeln anzusetzen. Zudem handelt es sich bei der MS um eine Autoimmunerkrankung, die in ihrer Gesetzesmäßigkeit schwer zu verstehen ist. Das Erscheinungsbild der MS ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. „Es gibt nicht die MS, sondern nur eine MS" (Bender, 2002, S. 12) was heißt, es gibt nicht das typische Bild einer MS, sondern unzählige Erscheinungsformen, daher wird sie auch die „Krankheit mit den tausend Gesichtern" genannt. Da die MS an unterschiedlichen Stellen des Zentralnervensystems auftreten kann und somit eine Beeinträchtigung unterschiedlicher Funktionen möglich ist, „sind die äußeren Erscheinungsbilder von Mensch zu Mensch unterschiedlich" (ebd. S. 12). Was dazu führt, dass äußerlich nicht alle MS bedingten Störungen erkennbar sind. Besonders sind die Störungen der Bewegungsabläufe äußerlich ersichtlich wie etwa:
spastische (krampfähnliche) oder schlaffe Lähmungen an den Extremitäten
Ataxien (Fehlbewegungen), Störung der Sprachehingegen kaum erkennbar für Außenstehende sind unter anderem die Störungender Augenfunktion (Sehnerventzündung)der Speiseröhreder Darm- und Blasenfunktionrasche Ermüdbarkeit (Fatigue)sowie allgemein reduzierte Belastbarkeit
Eine Heilung von MS ist aus jetziger medizinischer Sicht nicht möglich. Möglich ist allerdings, dies hängt jedoch wieder von Schwere und Verlaufsform der Krankheit ab, eine Beeinflussung des Verlaufes sowie eine teilweise Wiederherstellung der durch die MS gestörten Funktionen. Es gibt unterschiedliche Verlaufsformen:
Schubförmigen Verlauf, in einzelnen Fällen kann es bei einem einzigen feststellbaren Schub bleiben.Die Verläufe können schubförmig beginnen und in Folge in einen chronisch progredienten Verlauf übergehen, welcher nach wie vor noch Schübe aufweisen kann.Der Verlauf ist von Anfang an chronisch progredient, mit eventuellen zusätzlichen Schüben. Es ist zu bedenken, dass nur klinisch feststellbare Störungen auch mit Schüben in Verbindung gebracht werden können. Schübe, die im „Verborgenen" ohne erkennbare Störungen ablaufen, sind klinisch nicht feststellbar. Somit kann kein einheitliches Bild des Verlaufs sowie der Prognose erstellt werden, da die Häufigkeit und Intensität der Schübe und der Progredienz von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind.
Die Störungen wie etwa: Sehstörungen, Störung der Speiseröhre des Darmes und der Blase, die für Außenstehende nicht ersichtlich sind, können zu gravierenden Beeinträchtigungen in Familie, Beruf und Umfeld führen. (vgl. ebd. S 12f)



Der angeführte Text beruht auf der Diplomarbeit von Mag. (FH) Marlis Eichhöbl


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